Expert*innen sehen Klimaschutzkonzept positiv

Der Stadtrat muss es nun auf den Weg bringen

09.04.2024

Seit gut zwei Monaten wird in den Ausschüssen des Stadtrats intensiv über das von Bürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne) vorgelegte Integrierte Energie- und Klimaschuztzkonzept (IEK) der Landeshauptstadt Dresden beraten. Gestern wurden in öffentlicher Sitzung Expert*innen dazu angehört.

Das Konzept zeigt detailliert die Wege auf, wie Dresden entsprechend der Beschlüsse des Stadtrats Klimaneutralität bis 2035 (Variante 2040) erreichen kann. Mit der Anhörung am Montagabend im Plenarsaal des Rathauses hatte jetzt auch die Öffentlichkeit Gelegenheit, das Konzept noch näher kennenzulernen. Neun Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und von DresdenZero setzten sich mit dem IEK auseinander.

Stadtrat Dr. Wolfgang Deppe, Sprecher der bündnisgrünen Stadtratsfraktion für Umwelt, Klima und Energie, nimmt folgende Erkenntnisse aus der Anhörung mit:

„Es war sehr wichtig, dass jetzt auch vor einem öffentlichen Forum Einschätzungen zum vorgelegten Konzepts ausgetauscht wurden. Dabei war beeindruckend, dass das Konzept von den Sachverständigen trotz Kritik an Details ob seines Umfangs und seiner detaillierten Potenzialanalysen sehr gelobt wurde. Expert*innen betonten, dass das aufgezeigte Szenario zur Klimaneutralität 2040 machbar, aber auch das Zieljahr 2035 bei ambitioniertem Handeln und entsprechenden politischen Rahmenbedingungen erreichbar ist.

Es wurde aber auch deutlich, dass der weitere Weg des Klimaschutzkonzepts nicht in Stein gemeißelt ist, sondern dass es ständig fortentwickelt, angepasst und insbesondere im Maßnahmenkatalog vertieft werden muss. Wir GRÜNE erarbeiten mit sachkundigen Initiativen, wo die Vorlage der Verwaltung noch nachgebessert werden kann und wie der weitere Prozess zur Umsetzung des IEK mit klaren Vorgaben, flexibel und transparent gestaltet werden kann.

Dabei spielen auch der vom Stadtrat beschlossene Klimabeirat und eine insgesamt breitere gesellschaftliche Beteiligung eine wichtige Rolle. Entscheidend ist für uns, dass der Stadtrat den Prozess vor der Kommunalwahl auf den Weg bringt, für Verzögerungen haben wir keine Zeit.“

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