Einigung mit Vonovia bleibt aber hinter Erwartungen zurück

Stadt kauft Wohnungen mit Erfolg

27.10.2023

In einem wichtigen Schritt zur Stärkung des kommunalen Wohnungsbestands hat die Landeshauptstadt Dresden eine Vereinbarung mit Vonovia getroffen. Über die städtische Wohnungsbaugesellschaft WiD (Wohnen in Dresden GmbH & Co. KG) wird die Stadt 1.213 Wohnungen von Vonovia erwerben.
Thomas Löser, Sprecher für Stadtentwicklung, Bau und Wohnen, äußerte sich zu der Einigung: „Es ist prinzipiell zu begrüßen, dass die Stadt Dresden nun den Bestand an kommunalem Wohnungsbestand verdoppelt und damit diese Mietwohnungen dem spekulativen Wohnungsmarkt entzogen werden. Die Anzahl von 1.200 Wohnungen bleibt jedoch weit hinter dem Stadtratsauftrag von 3.000 Wohnungen zurück.“
Die WiD wird 1.213 Wohnungen verschiedener Größen in den Stadtteilen Neustadt und Prohlis übernehmen. Zusätzlich verkauft Vonovia unbebaute Grundstücke in Dresden, insgesamt etwa 12 Hektar, an die Stadt. Diese beinhalten Entwicklungsgebiete am Johnsbacher Weg und der Windmühlenstraße. Löser betonte weiterhin: „Grundsätzlich ist der Erwerb von Grundstücken, auf denen in Zukunft 1.800 städtische Wohnungen oder Wohnungen für gemeinwohlorientierte Wohnformen gebaut werden können, wegweisend.“
Der Gesamtpreis für dieses Paket beträgt 87,8 Millionen Euro. Löser fügte hinzu: „Es zeigt sich jetzt, dass es sehr klug war, dass der Freistaat Sachsen unter GRÜNER Regierungsbeteiligung kürzlich die Förderkulisse der Wohnbauförderung auch für die Sanierung von unsanierten Bestandsgebäuden in Leipzig und Dresden ausgeweitet hat. Ohne diese Fördermittel wäre es für die WiD wahrscheinlich wirtschaftlich äußerst schwierig, den überwiegend unsanierten Vonovia-Wohnungsbestand aufzuwerten.“
Die Vollendung des Kaufvertrags steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Dresdner Stadtrats. Ein Beschlussvorschlag wird im November den Ausschüssen vorgelegt, mit dem Ziel, eine Entscheidung in der Stadtratssitzung am 14. Dezember 2023 zu treffen.

Ansprechpartner*innen