Entbürokratisierung für Schüler*innentickets schnell umsetzen

01.07.2020

01.07.2020

Viele Schülerinnen und Schüler nutzen für ihren Schulweg öffentliche Verkehrsmittel. Die Ticketkosten werden von der Stadt Dresden teilweise erstattet – allerdings müssen sie die Kosten zunächst vollständig bezahlen und dann jährlich aufwändig Anträge zur Erstattung stellen.

Ulrike Caspary, Sprecherin für Rad- und Fußverkehr der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hält das für „eine finanzielle und organisatorische Belastung für Familien, die auch nicht gerade dazu beiträgt, die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln attraktiv zu machen.“

Ulrike Caspary weiter: „Ideal wäre natürlich, wenn die Landesregierung endlich das seit vielen Jahren versprochene Bildungsticket für Schülerinnen und Schüler einführen würde, aber für das kommende Schuljahr müssen Familien wohl weiterhin auf diese finanzielle Entlastung verzichten. Umso wichtiger ist deshalb die Umsetzung eines Beschlusses des Petitionsausschusses vom Januar 2020.

Der Ausschuss hat entschieden, dass die Satzung für Schülerbeförderungskosten spätestens zum kommenden Schuljahr so geändert werden soll, dass Eltern nicht mehr in Vorleistung gehen müssen. Das erspart den Familien Geld und Zeit für die aufwändige Beantragung der Rückerstattung, entlastet aber auch die Verwaltung von der Bearbeitung zahlreicher Anträge“, betont die Stadträtin.

Mit einer Anfrage an die Stadtverwaltung möchte Ulrike Caspary nun in Erfahrung bringen, ob die Änderung der Satzung bereits für das kommende Schuljahr, wie vom Ausschuss beschlossen, in Kraft treten kann und wie genau die geforderten Verbesserungen umgesetzt werden.

„Wichtig war uns auch zu fragen, ob weiterhin die Erstattung für Familien möglich ist, die keine Jahreskarten nutzen, weil zum Beispiel die Kinder ein Teil des Jahres mit dem Rad zur Schule fahren. Die Verwaltung hat im Ausschuss die Prüfung dieser Frage zugesagt“, so Caspary abschließend.

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