Sichere Lösung für Heidetunnel angemahnt

Petition fordert Offenbleiben!

11.02.2020

Die Stadtverwaltung versendete vergangene Woche einen Zwischenbericht zur angekündigten Schließung des Heidetunnels durch die Deutsche Bahn AG. Eine Petition (P0130/19) forderte im Februar letzten Jahres, dass der Fußgängertunnel durch den Bahndamm in Klotzsche nördlich der Langebrücker Straße weiter geöffnet bleibt.

Die Verwaltung erklärt nun, dass eine Offenhaltung des Heidetunnels in der derzeitigen Form durch die Stadt Dresden nicht möglich ist, da dieser Weg nicht öffentlich gewidmet ist. Dies kann nur durch den Eigentümer, dem Staatsbetrieb Sachsenforst, oder der Nutzerin, die Deutschen Bahn AG, veranlasst werden. Die DB AG lehnt dies aus Kostengründen bisher ab.

Der Petitionsausschuss hat die Offenhaltung des Heidetunnels für Fußgänger und Radfahrende so lange gefordert, bis es eine sichere Alternative zur Querung des hohen Bahndammes gibt. Dazu wurde nun eine Verkehrsuntersuchung bei einem Ingenieurbüro beauftragt, welche im ersten Quartal 2020 vorliegen soll. Bis es zur Realisierung einer Alterntivvariante kommt, soll die temporäre Offenhaltung des Tunnels der Deutschen Bahn AG unterbreitet werden. Das Ergebnis der Verhandlungen wird dem Petitionsausschuss zur Kenntnis gegeben.

Dazu Ulrike Caspary, Sprecherin für Rad- und Fußverkehr:

„Der Heidetunnel wird seit vielen Jahren öffentlich als barrierefreie, ebenerdige Querung auf dem Weg in die Dresdner Heide genutzt. Dass der Weg trotz der intensiven Nutzung keine öffentliche Widmung besitzt, ist unverständlich.

Ich bin auf die Ausarbeitung des beauftragten Ingenieurbüros gespannt, denn eine sichere Radverbindung von Langebrück nach Klotzsche und weiter in die Innenstadt wird von vielen Bürger*innen gefordert. Ebenso muss eine sichere Querung zum Silbersee über die Langebrücker Straße für Fußgänger geschaffen werden, einer Stelle mit Kurven und bis zu 100 km/h Fahrgeschwindigkeit. Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass es hier schnell zu einer sicheren Lösung für Fußgänger und Radfahrer kommt.“

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