Studentische Entwürfe für die Carolabrücke bringen neue Ideen in die Dresdner Stadtgestaltung
Stadtrat sollte sich von neuen Ideen inspirieren lassen statt immer nur dem Vergangenen anzuhängen
Diese Woche wurden die besten Entwürfe für eine neue Carolabrücke gekürt. Im Rahmen eines studentischen Wettbewerbs hatten Studierende der TU Dresden ihre Ideen für einen Neubau der Brücke im Dresdner Zentrum vorgestellt.
Susanne Krause, Sprecherin für Stadtentwicklung der Stadtratsfraktion, freut sich über erfrischenden neuen Ideen: „Diese Entwürfe zeigen, was sich die Dresdner*innen von morgen (und heute!) für ihre Stadt wünschen. Sie zeigen Stadtentwicklung in ihrem besten Sinne: Die Idee einer Stadt, die mit kreativen Ideen für Menschen gestaltet wird und nicht vorrangig für den Durchgangsverkehr.
Damit stehen sie im krassen Widerspruch zu der rückwärtsgewandten Entscheidung im Stadtrat, wo sich CDU, AfD, BSW, Zastrow und FDP mit der unnötigen Vorfestlegung auf 4 Autospuren auf eine Monsterbrücke im Herzen der Altstadt festgelegt haben. Es drängt sich der Verdacht auf, dass zu viele Vertreter*innen dieser Fraktionen am Stadtrand im Grünen wohnen und die Innenstadt primär als Durchfahrtsstraße betrachten.
Wir bedanken uns bei den Studierenden für ihr Engagement und ihre Kreativität! Hoffentlich lassen sich die Fraktionen im Stadtrat künftig auch von neuen Ideen inspirieren anstatt immer nur dem Vergangenen anzuhängen.
Ich kann nur an alle Dresdner*innen appellieren, die sich eine menschenfreundliche Stadtgestaltung wünschen: Werden sie laut! Bringen Sie sich ein! Und vor allem, wenden Sie sich an die Fraktionen im Stadtrat mit ihren Wünschen.“
Hintergrund: Die Entwürfe des studentischen Wettbewerbs werden nicht Grundlage für eine neue Carolabrücke sein. Der Wettbewerb fand unabhängig von den Ausschreibungen der Stadt statt. Alle Informationen zum Wettbewerb und den Entwürfen finden Sie hier: https://tu-dresden.de/bu/bauingenieurwesen/imb/studium/entwurfswettbewerb-carolabruecke