Kitas und Schulen sind vor Ort. Hier wird Lernen gestaltet, werden der Weg für Bildung geebnet und Chancen eröffnet. Bildungsorte sind soziale Orte, hier finden Begegnung und Austausch unterschiedlichster Menschen statt.
Für die Kinder und Heranwachsenden sollten sie wertig, anregend und gestaltbar sein. Die Angleichung von Bildungschancen ist eine zentrale Aufgabe kommunaler Bildungspolitik; dafür muss sie vernetzt und kooperativ angelegt sein und den ganzen Lern- und Lebensweg in den Blick nehmen. Heute lernen – für eine zukunftsorientierte Gesellschaft. Wir setzen uns für weitere Gemeinschaftsschulen und auch freie Schulen ein, um die Angebotsvielfalt des Bildungssystems weiter auszubauen. Wir wollen jungen Menschen in
allen Ausbildungsgängen gute Lernbedingungen zur Verfügung stellen.
Sprecherin für Bildung:
Agnes Scharnetzky
Gemeinschaftsschulen und längeres gemeinsames Lernen, dafür stehen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. 2020 wurde mit GRÜNER Regierungsbeteiligung dazu die gesetzliche Grundlage in Sachsen geschaffen. Gemeinschaftsschulen tragen der Heterogenität von Schüler*innen Rechnung und fördern Lernen in Vielfalt.
Die Unischule – als kommunale Laborschule in Kooperation mit der TU Dresden – und die 151. Schule sind nun Gemeinschaftsschulen. Ein tolles Ergebnis von Bürger*innenengagement und interfraktioneller Zusammenarbeit.
Eines unserer zentralen Ziele wurde erreicht: Seit August 2021 gibt es das Bildungsticket. Mit diesem sind Schüler*innen mobil für 15 Euro pro Monat im ganzen Verbundraum unterwegs. Familien werden entlastet, Elterntaxis reduziert, Kinder in ihrer Autonomie gestärkt, und die DVB haben die Möglichkeit, viele neue Nutzer*innen von ihren Vorteilen zu überzeugen. Damit haben wir einen weiteren Baustein für die Verkehrswende geschaffen.
Frühkindliche Bildung für alle Kinder ist eine zentrale kommunale Aufgabe, die hohen Qualitätsansprüchen genügen muss. Lange wurde die Höhe der Elternbeiträge verhandelt. Der beschlossene Kompromiss gibt Familien Planungssicherheit. Die Erhöhungen werden mittelfristig gedämpft und Alleinerziehende auf GRÜNE Initiative hin stärker entlastet. Zusätzliche Programmarbeit gerade in benachteiligten Stadtteilen bleibt erhalten, und die Elternbeiträge sind für Familien weiter tragbar.
Für gute Betreuung in Kindertagesstädten ist ausreichend Personal eine wichtige Grundvoraussetzung. In den letzten Jahren kam es in den städtischen Kitas immer wieder zu Engpässen durch Personalmangel oder hohe Krankenstände. Um Erzieher*innen die Möglichkeit zu geben, ihre Aufgaben wirklich wahrzunehmen, hat der Stadtrat beschlossen, in den nächsten Jahren kein Personal zu reduzieren, auch wenn die Kinderzahlen aktuell zurückgehen. So kann die Betreuungsqualität verbessert und auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen gestärkt werden.
Seit vielen Jahren beschäftigt uns das Thema der öffentlichen Nutzung von Schulhöfen außerhalb der Schul- bzw. Hortzeit und als wertvolle Freizeitorte für die Quartiere. Schulhöfe und Schulsportanlagen sind öffentliche Räume, die von städtischen Geldern bezahlt wurden, sie könnten dazu beitragen, den Mangel an Bewegungsflächen für Kinder und Jugendliche zu reduzieren und sollten auch den Menschen in den jeweiligen Stadtteilen zur Verfügung stehen.
Es gelang mit unserem Antrag für mehr Freiräume für Jugendliche in den Corona-Sommern, ein Modellprojekt durchzuführen. Das macht jetzt Schule, weitere Schulen entwickeln die Bereitschaft, sich zu öffnen. Die Freie Montessorischule Huckepack hat ebenfalls ihren Schulhof für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Ein Beispiel für die die Öffnung von Sportanlagen an Schulneubauten ist das Gymnasium Pieschen an der Gehestraße.
Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass Kinder und Jugendliche mehr Sport- und Freizeitflächen in ihrer Nähe zur Verfügung haben.