Dresden ist von der Katastrophe verschont geblieben

Hochwasserschutz muss Priorität haben

01.01.2024

Auch 2024 bleiben die Klimakrise und die Klimawandelanpassungen die zentrale Herausforderung in Dresden auch auf kommunaler Ebene. Das Hochwasser über die Weihnachtstage bis zum 31. Dezember 2023 hat das schmerzlich bewusst gemacht. Die Stadt sah sich tagelang in massive Anspannung versetzt, und die Einsatzkräfte waren über Gebühr gefordert. Wir danken allen, die im Einsatz waren und sich für den akuten Hochwasserschutz stark gemacht haben. Wir sind erleichtert, dass die Schäden überschaubar sind.

Agnes Scharnetzky, Fraktionsvorsitzende der BÜNDNISGRÜNEN Fraktion im Dresdner Stadtrat erklärt: „Die Stadt hat durchgehend und sehr transparent informiert, wie die aktuelle Lage ist und was es zu beachten gilt. Hochwasserschutzkonzepte sind in Dresden selbstverständlicher Bestandteil von Flächennutzungen, insbesondere in den hochwassergefährdeten Gebieten wie den Flutrinnen. Dass die von ihm selbst entwickelten Konzepte durch die Betreiber des Dresdner Weihnachtszirkus aus Gutdünken ignoriert wurden, ist völlig verantwortungslos. Das muss Konsequenzen haben.“

Christiane Filius-Jehne Fraktionsvorsitzende der BÜNDNISGRÜNEN Fraktion im Dresdner Stadtrat ergänzt: „Familienangebote wie der Weihnachtszirkus sind lieb gewonnene Tradition, und wir haben Verständnis, dass es bitter ist, alles abzubauen. Aber man male sich einmal aus, was passiert wäre, wenn das Wasser über den Zirkus hereingebrochen wäre. Es gehört zur unternehmerischen Verantwortung, handschlagfest zu den abgeschlossenen Verträgen zu stehen und dem Standort Volksfestgelände Pieschener Allee als Zugang zur Flutrinne Ostragehege in einer Hochwassersituation Rechnung zu tragen. Durch die Missachtung wurden wichtige Kapazitäten von Behörden und Einsatzkräften durch den Weihnachtszirkus für diese egoistische Auseinandersetzung gebunden.“