Ansiedlung des Halbleiterherstellers TSMC in Dresden
Ansiedlung ist große Chance, birgt aber auch Herausforderungen
Die Ansiedlung des taiwanesischen Halbleiterherstellers TSMC in Dresden ist eine große Chance für Dresden als Wirtschaftsstandort zukunftsträchtiger Technologien. Es ist ein Verdienst des von Robert Habeck geführten Bundeswirtschaftsministeriums dieser Entscheidung mittels immenser Förderung den Weg zu ebenen.
Wir als BÜNDNISGRÜNE Stadtratsfraktion freuen uns über die Entscheidung und die damit verbundenen Potentiale für die Zukunft Dresdens, wir sehen aber auch die Herausforderungen und werden die Rahmenbedingungen, die kommunalpolitisch gestaltet werden, konstruktiv diskutieren.
Agnes Scharnetzky, Fraktionsvorsitzende, erklärt: „Eine solche Großansiedlungen kann ein nachhaltiger Segen für die Stadt und die Stadtgesellschaft sein. Sie stellt aber auch Anforderungen: Eine entsprechende infrastrukturelle Anbindung des Dresdner Nordens, Wohnraum und nicht zuletzt ein gesellschaftliches Klima, das internationalen Fachkräften einen offenen Wohn- und Lebensort bietet sind unerlässlich. Da muss Dresden Prioritäten setzen.“
Dr. Wolfgang Deppe, Sprecher für Klima und Energie, stellt klar: „Eine solche Ansiedlung ist nicht ohne Zumutungen für den Natur- und Umweltschutz möglich. Dementsprechend müssen von Beginn an zukunftsfeste Energie- und Wasserkonzepte zum Einsatz kommen. Ein Brauchwasserkreislauf und die Gewinnung des eigenen Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien etwa über Photovoltaik-Anlagen auf Dächern sind geboten. Auch der Flächenverbrauch muss angemessen kompensiert werden.“