Grüne haken nach:

Planungsstand des Radwegs an der B6

12.06.2020

Mit dem Fahrrad zur Arbeit nach Rossendorf? Was ist der Planungstand beim Radweg an der B6 zwischen Schänkhübel und Zufahrt zum Forschungszentrum? Dies ist der Inhalt einer Anfrage der Grünen-Fraktion.

Ulrike Caspary, Sprecherin für Fuß- und Radverkehr der Stadtratsfraktion, erläutert: „Etwa 1100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fahren täglich zum Forschungszentrum Rossendorf zur Arbeit und zurück. Das sind täglich 2200 Wege von denen viele auch mit dem Fahrrad gefahren werden könnten. Aber auf den letzten 500 Metern zwischen Weißig und der Zufahrt des Forschungszentrums ist kein Radweg vorhanden. Die Autos fahren schnell und gefährliche Überholmanöver sind an der Tagesordnung. Die Konsequenz ist, dass viele Mitarbeiter*innen aus Angst vor der Verkehrssituation ihr Fahrrad stehen lassen und mit anderen Verkehrmitteln zum Arbeitsplatz pendeln.

Mit dem Radverkehrskonzept haben wir im Stadtrat den Radweg an der B6, zwischen der Gaststätte Schänkhübel bis zur Zufahrt zum Forschungszentrum, beschlossen. Die Umsetzung drängt, denn niemand will einen weiteren tödlichen Unfall auf einer überregionalen Straße in der Umgebung Dresdens erleben. Viele möchten wissen, wann der Radweg gebaut wird und wie die Pläne des Landesamtes für Verkehr aussehen. Um das zu erfahren stellte ich eine Anfrage (AF0554/20) an die Stadtverwaltung Dresden.

Die Pläne des Landesamtes an einer ähnlichen Stelle entlang der S81 zeigen, dass eine schnelle Umsetzung durch provisorische Lösungen möglich ist. Das wird auch an der B6 in dem kurzen fehlenden Abschnitt dringend gebraucht. Möglich wäre für ein Provisorium oder eine Aufwertung den nördlichen Gehweg auzubauen, z.B. hinsichtlich der Breite, Querungshilfen, Oberflächenqualität und Anbindung an den bestehenden Radweg westlich des Schänkhübels.“

Manuela Schott, Ortschaftsrätin aus Schönfeld-Weißig ergänzt: „Auf Initiative der GRÜNEN hatte der Ortschaftsrat von Schönfeld-Weißig bereits 2017 beschlossen, den Radweg zwischen dem Gasthof „Schänkhübel“ und der Einfahrt zum Helmholzzentrum von der Kategorie 2 in die Kategorie 1 hochzustufen. Der Bau eines Radweges an der vielbefahrenen Bundesstraße ist allein aus Sicherheitsgründen mit einer höheren Priorität zu planen und umzusetzen. Aber auch das wachsende Bedürfnis der Beschäftigten des Forschungszentrums, unabhängig von Taktungen des öffentlichen Regionalverkehrs, sich für ihren Arbeitsweg nach Rossendorf aufs Rad zu schwingen, ist bedeutsam und sollte unterstützt werden.“

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