Mit Bedauern nehmen wir als Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Dresdner Stadtrat zur Kenntnis, dass Frau Dr. Anja Osiander sich gezwungen sieht, ihr Stadtratsmandat aus beruflichen Gründen niederzulegen. Sie ist eine äußerst geschätzte Kollegin, besonders in Fragen der Finanz- und Vergabepolitik, aber auch beim Thema Bürgerbeteiligung. Frau Dr. Osiander hat ihr Rücktrittsgesuch mit der Bitte um Abberufung zum nächstmöglichen Zeitpunkt bereits bei Oberbürgermeister Hilbert eingereicht. Ihr Nachfolger wird Torsten Hans sein, der bereits in den Jahren 2004 bis 2009 Mitglied des Dresdner Stadtrates war und damit viel kommunale Erfahrung mitbringt.
Dazu die Fraktionsvorsitzenden Christiane Filius-Jehne und Agnes Scharnetzky: »Das Stadtratsmandat als Ehrenamt lässt sich, wie wir vermehrt feststellen müssen, leider nicht mit jeder beruflichen Neuorientierung vereinbaren. So auch im vorliegenden Falle. Wir hätten Anja Osiander sehr gern im Kreis der Fraktion behalten, haben aber Verständnis für ihre persönliche Entscheidung. Wir danken ihr sehr herzlich für ihr Engagement und wünschen für ihre ambitionierten beruflichen Projekte viel Erfolg. Mit Torsten Hans als ihrem Nachrücker steht uns glücklicherweise eine Person mit umfangreichen kaufmännischen Erfahrungen zur Verfügung, der sich schnell in die Aufgaben Finanzen und Wirtschaft einarbeiten wird, umso mehr als er die Bereiche aus seiner früheren Tätigkeit kennt.«
Frau Dr. Anja Osiander erklärt: »Ich bedaure sehr, aus dem Rat ausscheiden zu müssen, gibt es doch in der städtischen Haushaltspolitik gerade jetzt viel zu tun. Dresden steht – wie Deutschland insgesamt – vor großen Umbrüchen: ökologisch, ökonomisch und sozial. Wir werden diese Umbrüche nur gut meistern, wenn wir auch den finanzpolitischen Rahmen dafür klug gestalten. Glücklicherweise ist BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Dresden personell gut aufgestellt und mein Nachfolger bringt viel Erfahrung mit der Ratsarbeit mit, sodass die Staffelstabübergabe problemlos zu meistern sein wird. Ich selbst werde mich auch weiterhin, wo immer möglich, für bündnisgrüne Ziele kommunalpolitisch einbringen.«