Starkregen im Dresdner Südosten zieht hohe Kosten nach sich

Anpassung an Klimaveränderungen ist unerlässlich!

20.08.2024

Heftige Gewitter und Starkregen über mehrere Stunden sorgten vom 18. zum 19. August 2024 im Südosten von Dresden für vollgelaufene Keller sowie überflutete Straßen und Unterführungen. Die Niederschlagsmengen entsprachen einem Jahrhundertereignis und beschäftigten die Feuerwehren über Stunden in mehreren Schichten. Insbesondere die Lockwitz, der Leubnitzbach und der Kaitzbach verwandelten sich in reißende Ströme. Stadtnahe Ackerflächen weichten auf, kamen ins Rutschen und sorgten für verschlammte Straßen und Grundstücke. In Dresden-Zschachwitz mussten mehrere Personen von einem Bahnsteig per Schlauchboot gerettet werden.

Dazu erklärt die BÜNDNISGRÜNE Stadtbezirksbeirätin Julia Günther:

„Zwar werden die durch den Starkregen verursachten Schäden noch ermittelt, allerdings deuten sich nach jetzigem Stand schon allein die Kosten für die Aufräumarbeiten in fünfstelliger Höhe an.

Diese Kosten sind zumindest teilweise vermeidbar, wenn wir uns auf die Veränderungen durch die Klimakrise besser einstellen. Mit der Arbeitsgruppe „Schwammstadt“ und weiteren Maßnahmen ist Dresden bereits auf einem guten Weg. Jedoch können auch kleine Beiträge Entlastung in Krisensituationen leisten.

„Dazu ist auch Eigenvorsorge unerlässlich. Schon eine Zisterne oder auch einige Regenfässer am Haus können die Folgen von Starkregen in der unmittelbaren Umgebung abmildern. Das gewonnene Wasser kann später bei Trockenheit im Garten sinnvoll genutzt werden. Zusätzlich sollte so wenig wie möglich Fläche versiegelt werden, um Versickerung zu erlauben. Auch hilft es, wenn Bürgerinnen und Bürger regelmäßig verstopfte Straßeneinläufe oder sich ansammelndes Treibgut an Brücken, Stegen oder Rechen wie beispielsweise am Hugo-Bürkner-Park melden. Dies ist mit wenig Aufwand über den Mängelmelder der Stadt Dresden möglich.

Ich danke den beruflichen und ehrenamtlichen Einsatzkräften für ihr schnelles und kompetentes Handeln in der Unwetternacht.“

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