Kinder- und Jugendarbeit ist Investition in die Zukunft
Soziale Arbeit in Plauen muss dem Bedarf entsprechend gesichert werden
Letzte Woche wurde von der Stadtverwaltung der vorläufige Plan zur Förderung der Freien Träger in der Jugendhilfe für 2025 der Presse vorgestellt. Der Jugend- und Sozialarbeit im Stadtbezirk Plauen droht dabei aufgrund der finanziell angespannten Haushaltslage der Landeshauptstadt Dresden ein Stellenabbau. Ein solcher Schritt würde die Unterstützung für vulnerable Gruppen, wie Kinder, Jugendliche und Familien der Budapester und Hochschulstraße beeinträchtigen und den sozialen Zusammenhalt gefährden.
„Die Träger der Kinder- und Jugendhilfe, die in der Südvorstadt aktiv sind, arbeiten schon jetzt unter schwierigsten Bedingungen. Weder der Personal- noch der Raumbedarf sind gedeckt. Eine weitere Kürzung von Ressourcen wird das System zum Kippen bringen,“ warnt die Grüne Stadtbezirksbeirätin Birgit Jaekel.
Die steigende Nachfrage nach sozialer Unterstützung zeigt, wie dringend Fachkräfte benötigt werden, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen.
Stadtbezirksbeirat Matthias Jahn, ebenfalls Bündnis 90/Die Grünen, ergänzt: „Kinder- und Jugendliche sind unsere Zukunft. Jede Kürzung bedeutet eine verpasste Chance und führt zu ungleich höheren Folgekosten. Wir sollten jetzt in Bildung und gesellschaftlichen Zusammenhalt investieren. Für eine erfolgreiche Sozialarbeit braucht es zu dem gut ausgebildete und motivierte Mitarbeitende. Insbesondere vor dem Hintergrund des steigenden Fachkräftemangels ist es für den Standort Dresden wichtig den Beschäftigten Perspektiven und Beschäftigungssicherheit zu geben. Das setzt eine längerfristig gesicherte Finanzierung voraus.“
Neben der sozialen Unterstützung spielen auch für alle Kinder und Jugendliche möglichst einfach zugängliche Sportangebote eine wichtige Rolle. Hier besitzt der Stadtteil mit dem Bikeareal an der Strehlener Straße ein seit langem etabliertes Angebot, das sehr gut angenommen wird. Das Angebot ist niedrigschwellig und wird mit sozialpädagogischer Arbeit unterstützt. Durch die geplanten Stellenkürzungen ist jedoch auch hier die Kontinuität des Angebotes in Gefahr.
Die Entscheidung im Jugendhilfeausschuss beziehungsweise im Stadtrat wird in den kommenden Monaten erwartet. Wir setzen uns dafür ein, dass ein Kompromiss gefunden wird, der die Arbeit der Jugend- und Sozialarbeit insbesondere in Gebieten mit hohem Unterstützungsbedarf wie der Südvorstadt langfristig absichert.