OB Hilbert lässt Fahrgäste der DVB im Stau stehen

Ein fatales Signal für Dresden und die Fahrgäste der DVB

13.08.2025

Susanne Krause, Sprecherin für Stadtentwicklung und Aufsichtsrätin der DVB AG, zur Entscheidung des Oberbügermeisters, die Beschleunigung der Straßenbahn auf der Marienbrücke zu verhindern:

„Ein fatales Signal für Dresden und die Fahrgäste der DVB. Das Motto ‚Wenn die Autos im Stau stehen, müssen die Bahnen das auch‘ hat sich durchgesetzt. Auch finanziell wird sich der Verzicht auf die Sperrfläche für die Verkehrsbetriebe negativ auswirken, denn die Betriebskosten werden mit jeder Linie, die weitere Fahrzeuge benötigt, steigen. Dirk Hilbert hätte seinen Spielraum nutzen müssen, unserem städtischen Unternehmen den Rücken zu stärken. Stattdessen schließt er sich den Stammtischpopulisten an, die die Welt nur aus der Windschutzscheibenperspektive wahrnehmen.

Es wäre gut, die Stadtverwaltung und mit ihr an der Spitze Dirk Hilbert würde sich mit den neuen rechtlichen Rahmenbedingungen der StVO auseinandersetzen. In der zugehörigen Verwaltungsvorschrift heißt es seit diesem Jahr explizit, ‚der Förderung der öffentlichen Verkehrsmittel sowie des nichtmotorisierten Verkehrs ist besondere Aufmerksamkeit zu widmen.‘ Davon kann ich nichts erkennen. Stattdessen reproduziert der Oberbürgermeister die Falschbehauptung, die Sperrfläche für die Bahn würde zu zusätzlichen Reisezeiten beim Autoverkehr führen. Wie seinerzeit bei der Albertstraße reden wir von Sekunden für den Autoverkehr, die wesentlichen Verbesserungen – hier für die Straßenbahn – entgegenstehen.

Bleibt zu hoffen, dass nach der Öffnung des Terrassenufers die Situation nochmal neu bewertet wird. Der Effekt, dass Straßenbahnen im Berufsverkehr auf der Marienbrücke im Autostau feststecken, war ja bereits vor Einsturz der Carolabrücke bekannt und als wesentlicher Missstand von den DVB regelmäßig benannt.“

Ansprechpartner*innen

Themen

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner