Bürgermeister Donhauser muss endlich Finanzierung für Kinder- und Jugendtreffs sichern!
Offene Kinder- und Jugendarbeit ist kein Nice to have

Nach dem Haushaltsbeschluss stellte sich im Jugendhilfeausschuss heraus, dass trotz des Stadtratsbeschlusses nicht ausreichend Geld für die Schulsozialarbeit eingestellt wurde. Um diese dennoch auf dem aktuellen Niveau zu halten, wurden Gelder bei der Freien Jugendhilfe gekürzt.
Die Fraktionsvorsitzende, Agnes Scharnetzky, erklärt: „Der Jugendhilfeausschuss hat einen Antrag (A0075/25) an den Stadtrat eingereicht, die fehlenden Mittel für die Jugendhilfe noch zu beschließen. Wir erwarten von Jan Donhauser, dass er bis zur Finanzausschusssitzung am 29.09. dafür Finanzierungsvorschläge vorlegt.“
Sie kritisiert: „Bildungsbürgermeister Jan Donhauser war in der letzten Stadtratssitzung nicht in der Lage klar auf meine Frage zu antworten, welche konkreten Auswirkungen dieser Fehlbetrag auf Angebote der Freien Jugendhilfe hat und wie diese Finanzierungslücke geschlossen werden kann.“
Einrichtungen wie der Kindertreff Moosmutzelhaus haben keine Klarheit, ob sie ihr Angebot ab 2026 weiterführen können. In allen Fällen droht die Schließung. Kinder und Jugendliche sowie deren Familien fürchten, dass wichtige Anlaufpunkte und Ansprechpartner*innen wegbrechen können. Sie machen sich gerade sehr engagiert für ihre Angebote stark.
„Es entsteht der Eindruck, dass Bildungsbürgermeister Jan Donhauser weder Überblick über seinen Geschäftsbereich hat noch, dass er sich ernsthaft für die Freie Jugendhilfe interessiert. Offene Kinder- und Jugendarbeit ist kein Nice to have. Sie ist gesetzlich verankert und eine zentrale kommunale Aufgabe. Ein Bürgermeister, dessen wichtigste Aufgabe die Anliegen von Kindern und Jugendlichen sein sollte, muss das ernst nehmen!“, fordert Scharnetzky abschließend.