Beim feierlichen Auftakt des Naturschutzgroßprojekts „Dresden NANTUR | Kulturlandschaft mit Weitblick“ überreichten heute Bundesumweltministerin Lemke und Landesumweltminister Günther den Förderbescheid für drei Jahre Planungsphase und zehn Jahre Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen in den Dresdner Offenlandschaften an Umweltbürgermeisterin Jähnigen.
Dresden ist damit nach Hamburg erst die zweite deutsche Großstadt, die ein solches Naturschutzgroßprojekt umsetzt.
Dr. Wolfgang Deppe, Sprecher für Umwelt der Bündnisgrünen Stadtratsfraktion, freut sich sehr auf das Vorhaben:
„Obwohl Dresden eine Großstadt ist, haben wir hier eine vielfältige Kultur- und Naturlandschaft mit einer großen Artenvielfalt: Zum Beispiel die Elbauen, der Heller, die südlichen Bachtäler und Schwarzerden, aber auch die durch Agrarnutzung geprägten Flächen wie das Schönfelder Hochland oder die Streuobstwiesen rund um Podemus, wo heute die Auftaktveranstaltung stattfand.
Dieses Naturschutzgroßprojekt bietet die Möglichkeit sie gemeinsam mit landwirtschaftlichen Akteur*innen und interessierten Bürger*innen zu erhalten und zu verbessern. Durch die lange Laufzeit des Projekts sind wirklich langfristige und nachhaltige Veränderungen möglich, wie zum Beispiel die Anlage von Hecken zur Verhinderung von Bodenerosion durch Regen oder Wind, der Schutz von Lebensraum für bodenbrütende Vögel oder Wildbienen.
Besonders freuen uns die vorgesehenen vielfältigen Beteiligungsformen, die es möglich machen Menschen für den Naturschutz begeistern.
Wir sind froh, dass unsere Bemühungen in den Haushaltsverhandlungen 2020/21, die Mittel für die Planungskosten und die Konzeptentwicklung und später den Eigenanteil bereitzustellen, sowie die engagierte Vorarbeit durch das Umweltamt, nun wirklich zur Bewilligung des Förderantrags und zum Start dieses wunderbaren Projekts geführt haben.“