Endlich sicher Rad fahren auf der Karl-Marx-Straße!

Verkehrssicherheit insbesondere auch für Schüler*innen

07.07.2022

Gemäß Straßenverkehrsordnung ist Sicherheit im Straßenverkehr das oberste Gebot. Autotüren, die direkt vor Radfahrenden geöffnet werden, gefährden ihre Sicherheit massiv. Häufig provozieren sie Unfälle und führen zu schweren Verletzungen oder enden sogar tödlich (wie auf der St. Petersburger Straße vor einigen Jahren). Auf der Karl-Marx-Straße in Klotzsche besteht diese Gefahr. Sie wird nun von der Stadtverwaltung beseitigt. Noch in diesem Sommer werden die Radwege entlang der Straße umgestaltet, damit erhöht sich die Verkehrssicherheit insbesondere auch für Schüler*innen des Gymnasiums Klotzsche.

Ulrike Caspary, Sprecherin für Fuß- und Radverkehr:
»Mit großer Erleichterung nehme ich die Ankündigung der Stadtverwaltung zur schnellen Verbesserung der Radverkehrssicherheit auf der Karl-Marx-Straße auf. Die Stadtverwaltung ist verpflichtet, hier aktiv zu werden und das begrüße ich. Es handelt sich um eine Hauptroute im Radverkehr. Deshalb erlebten viele Radelnde – so wie ich – Beinahe-Unfälle. Wiederholt sind Fahrradfahrende, mit einer sich öffnenden Autotür zusammengestoßen.

Im Stadtbezirksbeirat wurde die Ankündigung sehr positiv aufgenommen. Besucher*innen schilderten anschaulich die Gefahren auf der Straße. Ein enger Schutzstreifen zwängt die Radelnden zwischen parkenden und vorbeifahrenden Autos sowie Lkws ein. Kein Wunder, dass viele Eltern ihren Kindern das Radfahren auf der Straße sogar verbieten. Die Straße ist aber der einzige Schulweg zum Gymnasium. Es ist beschämend, dass FDP und CDU im Stadtrat die Zahl an verfügbaren Parkplätzen über die Sicherheit, Gesundheit und Bewegungsfreiheit von Schüler*innen stellen wollen. Insbesondere, da die Verwaltung im Vorfeld eine ausführliche Parkraumanalyse durchgeführt hatte.

Den Vorschlag der CDU im Stadtbezirksbeirat und auch von Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn, Anwohnerparken einzuführen, unterstütze ich. Damit würde der Straßenraum für die in der Umgebung lebenden Menschen frei, Parken während Flugreisen wird ausgeschlossen. Ohne einen Wegfall von Parkplätzen auf dieser Route ist die Erhöhung der Radfahrsicherheit auf der Straße nicht möglich.

Für dringend notwendig halte ich auch den schon lange geforderten Umbau der Kreuzung Grenzstraße/Königsbrücker Landstraße. Auch diese Forderung wurde im Stadtbezirksbeirat vorgetragen. Damit wird die lange beschlossene Umfahrung des Bezirkes ermöglicht und die Karl-Marx-Straße entlastet. Besonders bei Sperrungen der Autobahn wäre das wichtig.«

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