Fahrradklimatest für Dresden: Positiver Trend aber weiterhin viel zu tun

Verbesserungen der Radwege wird positiv wahrgenommen

18.06.2025

Gestern stellte der ADFC das Ergebnis des Fahrradklimatest 2024 vor. Dresden schnitt dabei im Gesamtergebnis besser ab als bei der letzten Befragung vor zwei Jahren.

Ulrike Caspary, Sprecherin für Mobilität der Bündnisgrünen Stadtratsfraktion dazu:

„Ich freue mich, dass die Verbesserungen der Radinfrastruktur der letzten Jahre in Dresden von den Radfahrer*innen positiv wahrgenommen wird. Auch der Kampf für den Erhalt der Mobibikes in Dresden hat sich gelohnt.

Unter anderem mit der Radroute Ost, den Radwegen auf der St. Petersburger-Str, der Winterbergstraße, der Reicker Str. und auf Teilen der Bautzner Str., aber auch mit kleineren Verbesserungen wie der Auffahrt zur Waldschlösschenbrücke haben wir in Dresden große Fortschritte gemacht. Wichtig ist, dass wir weiterhin an durchgehenden Radverbindungen arbeiten und dass Radverbindungen bei neuen Projekten gut geplant und umgesetzt werden, wie zum Beispiel gute Anbindungen an den Elberadweg beim Bau der neuen Carolabrücke.

Gleichzeitig nehmen wir wahr, dass sich viele Menschen auf dem Rad nicht sicher fühlen im Verkehr – daran müssen wir dringend weiter arbeiten.

Angesichts des aktuell sehr engen finanziellen Rahmens für neue Projekte sollte die Verwaltung Verbesserungen umsetzen, die sich auch ohne hohe Kosten realisieren lassen.

Auf Strecken, die zu eng sind für separate Radwege können z.B. Tempobegrenzungen das Sicherheitsgefühl der Radfahrenden deutlich erhöhen. Z.B. auf der Reisewitzer Straße in Löbtau haben wir damit gute Erfahrungen gemacht. Dresden sollte den neuen Spielraum für Tempo 30-Bereiche nutzen, den die Kommunen mit der Änderung der Verwaltungsvorschriften zur Straßenverkehrsordnung seit April 2025 haben.

Unser Ziel ist, dass das Fahrrad für alle Menschen, ein Verkehrsmittel ist, mit dem sie sicher, zügig und bequem von A nach B kommen. Dabei sollten wir uns immer die Frage stellen: „Würde ich hier auch mein 11jähriges Kind oder meine Großmutter fahren lassen?“

Zahlreiche andere Europäische Städte machen es vor: Schafft man attraktive Bedingungen, fahren die Menschen gerne Rad und sorgen für viele positive Effekte: Sie tun nicht nur ihrer eigenen Gesundheit etwas Gutes, sie sorgen für weniger Lärm, bessere Luft, mehr Klimaschutz und weniger Platzverbrauch in der Stadt. Die Fahrradhauptstadt Kopenhagen wurde dieses Jahr erst zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt.“

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