GRÜNE fordern lückenlose Aufklärung des Datendiebstahls bei der Stadt Dresden
So ein Vorfall darf sich in Zukunft nicht wiederholen!
Die Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN reagiert mit großer Besorgnis auf den bekannt gewordenen massiven Datendiebstahl durch einen ehemaligen Administrator des Eigenbetriebs IT der Landeshauptstadt Dresden. Nach Informationen von Polizei und Staatsanwaltschaft soll der 54-jährige Beschuldigte zwischen Mai und Oktober dieses Jahres etwa 270.000 Dateien sowie personenbezogene Daten von 430.000 wahlberechtigten Dresdnern unrechtmäßig kopiert haben.
Moritz Knobel, Sprecher für Digitales, Ordnung und Sicherheit der GRÜNEN Stadtratsfraktion, erklärt:
„Wir erwarten vom zuständigen Bürgermeister Herrn Pratzka eine lückenlose Aufklärung im Verwaltungsausschuss am 12. November. Es muss umfassend und transparent dargelegt werden, welche Daten genau entwendet wurden und wie es zu dieser gravierenden Sicherheitslücke kommen konnte.“
Angesichts der Schwere des Vorfalls fordert die GRÜNE Fraktion eine umfassende Aufarbeitung und die Prüfung, welche Sicherheitsmaßnahmen nachgeschärft werden müssen.
Die Fraktion fordert konkret:
1. Eine umfassende Überprüfung aktueller Sicherheitsmaßnahmen in der städtischen IT-Infrastruktur
2. Die Entwicklung einer robusten Präventionsstrategie zur Verhinderung zukünftiger Datenmissbräuche
3. Eine transparente Information aller potenziell betroffenen Bürgerinnen und Bürger
4. Die beschleunigte und umfassende Einführung der KRITIS-Maßnahmen zum Datenschutz
„Der Schutz personenbezogener Daten muss höchste Priorität haben. Es muss sichergestellt werden, dass solch ein Vorfall sich in Zukunft nicht wiederholen kann“, betont Knobel. „Wir werden uns dafür einsetzen, dass notwendige Ressourcen für eine Verbesserung der IT-Sicherheit bereitgestellt werden. Wir können es uns nicht leisten, das Vertrauen der
Bürgerinnen und Bürger in die Sicherheit ihrer bei der Stadt gespeicherten Informationen zu verspielen. Die schnelle und konsequente Umsetzung verbesserter Sicherheitsstandards ist unerlässlich.“
Die GRÜNE Fraktion wird die weitere Aufarbeitung des Vorfalls intensiv begleiten und auf die zügige Implementierung effektiver Schutzmaßnahmen drängen.