Königswaldplatz Klotzsche

Räumung des Platzes wird teilweise zurückgenommen

02.12.2022

Die Menschen in Klotzsche setzen sich seit Jahren für mehr Aufenthaltsqualität und Verkehrssicherheit auf dem Königswaldplatz ein. 2021 gab es während der ganzen Mobilitätswoche Aktionen von Bürger*innen auf dem Platz. Mit dem Preisgeld für die Woche und Spenden wurde 2022 zur Mobilitätswoche der Platz mit Blumenkübeln, einem Baum und Sträuchern attraktiver gestaltet. Die Bank um den Baum nutzten Einwohner*innen zum Ausruhen. Gleichzeitig schützten die Blumenkübel Menschen auf dem Fußweg.

Ulrike Caspary, Stadträtin für Klotzsche für Bündnis 90/Die Grünen erklärt: „Es ist schwer nachzuvollziehen, wieso die Stadt die Räumung der Pflanzen auf dem Platz angeordnet hat. Sie wurden mit Unterstützung aus der Stadt erworben, die Kübel durch die Stadt bereitgestellt. Für mehrere Monate lag eine Genehmigung vor.

Ich begrüße außerordentlich, dass die Stadt jetzt mit einem Kompromiss auf die Engagierten zugeht. Als Kompromiss darf der Baum auf dem Platz stehen bleiben. Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass Klotzscher Bürger*innen das Recht erhalten, diesen Platz in Abstimmung mit der Stadt selbst zu gestalten.“

Renate Greuner, Stadtbezirksbeirätin in Klotzsche für Bündnis 90/Die Grünen, ergänzt: „Die Verkehrssicherheit für Fußgänger*inne hat eindeutig zugenommen, denn die Pflanzkübel verlangsamen das Abbiegen der Autos und schützen den aufgezeichneten Fußweg. Das Überfahren der Sperrfläche ist sowieso verboten.

Wenn die Verwaltung hier Handlungsbedarf sieht, sollte zumindest im Vorfeld mit den Akteur*innen vor Ort gesprochen werden.“

Ulrike Caspary abschließend: „Eine Petition für eine einfache, temporäre Gestaltung des Platzes und einen Vor-Ort-Termin wurde beschlossen. Die Aktionen der vergangenen Jahre auf dem Königswaldplatz haben gezeigt, dass auch eine attraktive Gestaltung auf dem Asphalt bereits die Aufenthaltsqualität auf dem Platz erhöht. Dass der Baum nun doch stehen bleiben darf, ist ein gutes Zeichen, es darf aber nur der Anfang sein für eine weitere Umgestaltung des Platzes.

Seit Jahren setze ich mich für eine bessere und kooperative Zusammenarbeit von Verwaltung und Bürger*innen ein. Das Engagement der Bürger*innen ist eine Ressource, die die Stadt mehr nutzen sollte!“