Lösung für das BSZ Elektrotechnik muss auch für die 101. Oberschule funktionieren
Neubau an der Cockerwiese durch Beauftragung der KID umsetzen!
Im Frühjahr 2026 sollte der Bau des neuen Schulgebäudes auf für die 101. Oberschule starten, um den Einzug ins neue Gebäude 2028 zu ermöglichen. Nach aktuellem Stand der Stadtverwaltung ist nun jedoch frühestens 2031 mit einer Fertigstellung des Gebäudes zu rechnen.
Katharina Ringler, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion der Grünen Bündnisgrünen Stadtratsfraktion warnt: “Dieser Zeitverzug kostet uns mindestens 12,3 Millionen. Diese Mehrkosten können wir uns nicht leisten! Wenn wir nun nicht anfangen zu bauen, eskalieren nicht nur die Kosten, sondern auch die Situation an den drei Schulen an der Pfotenhauer Straße. Die Räume sind bereits jetzt bis aufs Maximum ausgereizt. Zusätzlich wird ein tatsächlicher Baubeginn immer unwahrscheinlicher, denn steigende Baukosten treffen auf immer klammere Kassen.”
Im Schuljahr 2020/21 gründete sich das Gymnasium Dresden-Johannstadt mit der Aussicht, dauerhaft an der Pfotenhauer Straße einen weiteren Gymnasialstandort in der Johannstadt zu schaffen. Im Gegenzug sollte die 101. Oberschule in ein neues, dem praxisorientierten Schulkonzept angepassten Schulgebäude an die Cockerwiese ziehen.
Die Grüne Fraktion hat nun einen Antrag eingereicht, mit dem der Stadtrat die städtische Tochtergesellschaft KID beauftragen soll, den Neubau möglichst schnell zu realisieren.
“Warum sollte uns ein Gebäude für die 101. Oberschule weniger wert sein als der Neubau des BSZ Elektrotechnik?”, fragt Ringler.
Bildungsbürgermeister Donhauser hat den mit 140 Millionen veranschlagten Bau des Berufsschulzentrums Elektrotechnik stark vorangetrieben, der ebenfalls durch die KID umgesetzt wird.
“Wir brauchen das BSZ E-Technik, um den industriellen Wandel zu gestalten. Ich frage mich aber, woher die Dresdner Auszubildenden für diese Schule kommen sollen, wenn die Oberschulen in Dresden so stiefmütterlich behandelt werden”, gibt Ringler zu Bedenken.
Donhausers Plan, das Abendgymnasium ab dem kommenden Schuljahr auszulagern (AF0743/25), hält Ringler nicht für zielführend: “Der Gewinn von Verwaltungsräumen ist zwar nett, bringt aber nichts, um den steigenden Schülerzahlen am Gymnasium Johannstadt gerecht zu werden”, so Ringler. „Denn wie der Name schon sagt, nutzt das Abendgymnasium die Räumlichkeiten nur am Abend und auch aktuell schon in Doppelnutzung mit den anderen beiden Schulen. Anstatt Energie in solche Schaufensterlösungen zu stecken, sollte der Bildungsbürgermeister besser an Strategien zum effizienten Schulhausbau arbeiten.“