Radeburger Straße soll für Radfahrende kurzfristig sicherer werden

Petitionsausschuss unterstützt mehrheitlich das Anliegen

27.07.2021

Im Juli hatte der ADFC mit einer Aktion und einem Pop-up-Radweg auf die brenzlige Situation für Radfahrer*innen an der einzigen Verbindung zwischen Dresden-Pieschen und dem Dresdner Norden aufmerksam gemacht. Gerade der südliche Teil der Radeburger Straße zwischen Hansastraße und der Autobahn ist für viele Radfahrende durch das hohe Verkehrsauskommen und dem Anstieg ab dem St. Pauli Friedhof eine unbeliebte und gefährliche Strecke.

Die Initiator*innen der E-Petition „Schaffung von sicheren Radverkehrsanlagen an der Radeburger Straße in 2021″ möchten diesen Zustand ändern. Mit zusammen 2325 Unterstützer*innen fordern sie die Schaffung von beidseitigen Radfahrstreifen noch im Jahr 2021.

Der Petitionsausschuss hat mehrheitlich dieses Anliegen unterstützt. Laut Baubürgermeister Stephan Kühn soll noch bis Ende des Jahres eine bauliche Vorplanung stattfinden. Bis aber tatsächlich dauerhaft neue Radwege entstehen, wurde die Verwaltung beauftragt:

  1. Prüfung einer provisorischen Lösung für sichere Radwege, eventuell auch im Rahmen eines Verkehrsversuches, bis die Neuplanungen auf dem Tisch liegen.
  2. Prüfung einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30, da es sich um einen Schulweg handelt.

Kati Bischoffberger, Sprecherin für Bürgerbeteiligung und Petitionen, erklärt dazu: „Ich danke den Mitgliedern des Petitionsausschusses, dass wir gemeinsam diesen Beschluss herbeiführen konnten. Der Berg ist für Radfahrer*innen eigentlich gar nicht regelkonform befahrbar, ohne sich einer großen Gefahr auszusetzen. LKWs fahren an diesem steilen Berg teilweise mit 50 cm Abstand an den Radfahrer*innen vorbei.

Die Petenten, die Mitglieder der AG „Nachhaltig mobil im Norden“ sind bewundernswert in ihrem Engagement. Schon im letzten Jahr führte ihr großes Engagement, begleitet durch Beschlüsse des Petitionsausschusses zu mehr Sicherheit für Radfahrer auf der Königsbrücker Landstraße. Nun hoffe ich, dass wir auch an dieser wirklich sehr gefährlichen Stelle eine rasche Verbesserung der Radverkehrssicherheit erwirken können.“

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