Tanja Schewe fordert Wildtierbeauftragten für Dresden
tierschonende Alternativen zur Wildtierbejagung
Im Zusammenhang mit der regelmäßigen Berichterstattung über Wildtiere in der Stadt (z.B. in der Sächsischen Zeitung am 07.09.2020) erklärt Tanja Schewe, Sprecherin für Tierschutz:
„Ich fordere die Verwaltung auf, sich über mildere Maßnahmen Gedanken zu machen, anstatt die Bejagung der Tiere weiter zu befördern. Diese darf erst durchgeführt werden, wenn andere Maßnahmen nicht zum Erfolg führen. Alternativen sind dabei zum Beispiel die Aussetzung kastrierter Tiere oder die Einrichtung eines Waschbärbeauftragten oder Wildtierbeauftragten, wie es diese schon in anderen Städten erfolgreich gibt.“
Eine wesentliche Tätigkeit eines solchen Beauftragten sei/ist die Information und Beratung im Zusammenhang mit Tieren in der Stadt. Insbesondere die Verbreitung des Waschbärs treibt zahlreiche Bürgerinnen und Bürger um.
„Der oder die Wildtierbeauftragte könnte mit betroffenen Haus- und Gartenbesitzern, sowie Weinbauern sprechen und nach möglichen Lösungen suchen, ohne die Tiere zu fangen, und/oder zu töten. Eine Sicherung mit einfachen Mitteln, wie die Abdeckung von Komposthaufen, oder die Sicherung von Mülltonnen, aber auch den Schutz von Vogelnestern durch Baummanschetten um bewohnte Bäume, oder Absicherung von künstlichen Vogelhäusern können helfen. Waschbären, die sich in Häusern einnisten, haben zuvor einen Weg ins Haus gefunden, den man ausfindig machen muss und absichern kann. Auch die Anbringung von Elektrozäunen ist eine solche Alternative. Eine Bejagung, führt nach allen wissenschaftlichen Erkenntnissen nur zu einer weiteren Zunahme der Population“, so Tanja Schewe abschließend.