Schwerer Einschnitt, aber weiter Hoffnung auf Abwendung
Kürzungen in der Kinder- und Jugendarbeit
Der Jugendhilfeausschuss hat gestern Abend die Vorlage „Förderung von Trägern der freien Jugendhilfe 2025 – Vorläufige Zuwendungen“ in einer angepassten Form beschlossen. Trotz intensiver Verhandlungen bleiben die finanziellen Kürzungen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit eine große Herausforderung.
„Wir kämpfen dafür, dass die vielfältigen Angebote für Kinder und Jugendliche erhalten bleiben. Die gestrigen Entscheidungen sind ein fachlich ausgehandelter Kompromiss, der die drohenden Kürzungen vorerst abwendet, bis der Haushalt beschlossen ist. Die Verhandlungen in den kommenden Wochen sind nun entscheidend. “, erklärt Tina Siebeneicher, jugendpolitische Sprecherin der GRÜNEN-Fraktion.
Ab dem 1. Januar 2025 erhalten Träger Vorauszahlungen, jedoch mit einer Reduktion von 8,3 bis 20 Prozent. „Diese Kürzungen sind ein erheblicher Einschnitt“, betont Katharina Riegler, stellvertretendes Mitglied des Ausschusses. „Wir wissen, wie schwer sie die Arbeit der Träger belasten. Dennoch schaffen wir damit vorerst die Grundlage, dass viele Angebote weitergeführt werden können. Unser Ziel bleibt klar: Die mühsam aufgebauten Strukturen im Sinne der Kinder und Jugendlichen müssen langfristig erhalten bleiben.“
Die GRÜNEN appellieren an alle, sich weiterhin gegen die Kürzungen einzusetzen und die bereits formierten Bündnisse zu unterstützen. „Gemeinsam müssen wir alles daransetzen, diese Kürzungen in den Haushaltsberatungen so einzudämmen, dass keine notwendige soziale Infrastruktur im Alltag von Kindern, Jugendlichen und Familien wegbricht“ unterstreicht Tina Siebeneicher abschließend.
Der gestern beschlossene Kompromiss sieht vor, dass der Jugendhilfeausschuss die Kürzungen ausdrücklich nicht billigt, sondern diese lediglich zur Kenntnis nimmt. Ziel ist es, die finanzielle Sicherheit für die Träger ab dem 1. Januar 2025 zu gewährleisten, ohne den drastischen Sparvorschlägen des Oberbürgermeisters zuzustimmen.