Kürzungen bei der DVB unnötig – Nachhaltige Finanzierung statt Taktreduktion!

Kürzungsvorschläge von Team Zastrow sind lebensfremd und schaden langfristig

14.03.2025

Die Vorschläge von Team Zastrow aus dem Bauausschuss von letzter Woche sind eine Mischung aus Dingen, die ohnehin schon zugesagt wurden, etwa die Werbung auf den Straßenbahnen, und drohendem Kahlschlag. Die DVB haben öffentlich und in Stadtratsgremien immer wieder vorgerechnet, welche Maßnahmen in eine Abwärtsspirale führen werden – offensichtlich irrelevant aus der Sicht von Team Zastrow.

Ulrike Caspary, Sprecherin für Mobilität der Bündnisgrünen Fraktion, macht deutlich:

“Taktreduktion auf 15 Minuten-Takt bereits ab 18 Uhr, 12 Minuten-Takt vormittags und 15 Minuten statt 10 Minutentakt im Einkaufsverkehr am Samstag in der Innenstadt, Ausdünnung der Linie 1 und die Abschaffung der Mobibikes schaden besonders Menschen in Dresden, die auf den öffentlichen Verkehr angewiesen sind. Sie werden abgehängt. Andere werden auf das Auto umsteigen und damit mehr Stau verursachen.

Der Samstag als Einkaufstag ist Stoßzeit bei Bus und Bahn. Eine Taktausdünnung wird die Innenstadt nachhaltig schädigen. Team Zastrow hat mit seinen Vorschlägen gezielt Maßnahmen ausgesucht, die besonders viele Fahrgäste betreffen. Bei gleichzeitig geringen Einsparungen. Das bedeutet die Axt anlegen an den Dresdner Nahverkehr und ihm auf Dauer schwer zu schaden.

Und das völlig unnötig. Unsere Vorschläge zeigen es: Mit unseren Vorschlägen für Einnahmen, ergänzt durch Mittel aus dem Haushalt, lassen sich die Kürzungen komplett vermeiden.

Team Zastrow hat offensichtlich wenig Ahnung von der Lebensrealität von vielen Menschen in Dresden: Kinder, die abends nach dem Training im Sportverein nach Hause oder am Wochenende zu ihrem Wettkampf fahren, Nutzer*innen von Freizeit- und Kulturangeboten, Schüler*innen, die das Gymnasium Leo besuchen und auf die Linie 1 angewiesen sind, ältere Menschen, die vormittags Arztbesuche wahrnehmen. Für sie alle dauert es länger und wird komplizierter ihre Ziele zu erreichen.

Gerade in Stoßzeiten, beispielsweise während der Weihnachtsmärkte, werden zu wenig Bahnen nach 18 Uhr ins Chaos führen. Mit weniger Mitarbeiter*innen bei der DVB können Weihnachtsmärkte, Messe oder andere Großereignisse dann nicht mehr mit Extrafahrten ausgeglichen werden.

Ein gut funktionierender und komfortabler ÖPNV ist das Rückgrat unserer Mobilität in Dresden. Zusammen mit dem Radverkehr ist er die Grundlage für Klimaschutz und Verkehrswende! Letztes Jahr belegte die DVB wieder den 1. Platz deutschlandweit im Kundenbarometer.

Sollte das für die Mehrheit des Stadtrats nicht klar sein, werden es die Dresdner Bürger*innen sicher mit einem erfolgreichen Bürgerbegehren bekräftigen.”

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