In Klotzsche soll ein leerstehendes Schulgebäude ab voraussichtlich August 2024 für 5 Jahre als Unterkunft für bis zu 82 Geflüchtete genutzt werden. Dies wurde nun zum wiederholten Mal Ziel eines gewaltsamen Angriffs.
Dazu erklärt Tina Siebeneicher: „In unserem Rechtsstaat sind wir der Würde des Menschen verpflichtet. Das gilt für alle, die hier leben und erst recht für die, die hier Schutz suchen. Anschläge, wie der in Klotzsche, sind durch nichts zu rechtfertigen. Egal wie man zur aktuellen Asylpolitik steht, der Versuch, die geplante Asylunterkunft in Brand zu setzen, ist einfach nur menschenverachtend.“
Andrea Mühle ergänzt: „Diese Gewalt wird angestachelt von Rechtsextremen, die Woche für Woche an verschiedenen Stellen in Dresden ihre rassistische Hetze verbreiten. Dagegen braucht es eine klare Haltung der Stadtspitze, die zivilgesellschaftliche Anstrengungen gegen diesen Hass genauso wie die für Geflüchtete mit allen Kräften unterstützt.“
Die Grüne Fraktion begrüßt jede vorausschauende und transparente Planung, wie die an der Alexander-Herzen-Straße, die eine geregelte und menschenwürdige Unterbringung ermöglicht. Ein langfristiges Gesamtkonzept für die Unterbringung von Asylsuchenden und anderen sozialen Bedarfen ist nach wie vor dringend notwendig. Nur so kann die Pflichtaufgabe der Unterbringung im Ausgleich mit anderen Aufgaben in Einklang gebracht werden.