Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen ernst nehmen!

Gemeinsame PRESSEMITTEILUNG der Fraktionen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

01.06.2022

Alle Kinder und Jugendliche haben Rechte. Eine wichtige Grundlage dafür bildet die UN-Kinderrechtskonvention. Doch ihrer Bedeutung wird noch immer zu wenig Rechnung getragen. Auch in Dresden. Am heutigen internationalen Kindertag haben die Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN daher einen Antrag mit dem Ziel eingereicht, die Sichtbarkeit von Kinderrechten in der Sächsischen Landeshauptstadt deutlich zu erhöhen.

Nach den Vorstellungen der zwei Fraktionen soll der Platz zwischen Dreikönigskirche und Markthalle auf der Hauptstraße symbolisch zum Platz der Kinderrechte erklärt werden. Eine Umbenennung des Platzes wird jedoch nicht angestrebt. Geplant ist eine Einweihung am 1. Juni 2023, damit die Kinderrechte in der breiten Öffentlichkeit erfahr- und erlebbar werden. Zukünftig soll jährlich zum Kindertag eine städtische Veranstaltung auf dem Platz stattfinden, um die Rechte von Kindern und Jugendlichen bekannter zu machen und für deren Umsetzung zu werben.

Vincent Drews, Sprecher für Soziales der SPD-Fraktion Dresden, sagt:

„Wir wollen Kinderrechten in Zukunft mehr Platz einräumen. Denn auch drei Jahrzehnte nach der Ratifizierung der UN-Konvention werden die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen nicht in Gänze beachtet. Um das zu ändern, müssen Themen wie ein grundsätzlicher Anspruch auf Schutz, beste Bildungschancen sowie echte Förderung und Beteiligung von Kindern stärker in den Vordergrund gehoben werden. Zum Beispiel mit einem Platz der Kinderrechte, wo sie die Gelegenheit erhalten, regelmäßig auf ihre Wünsche und Anliegen hinzuweisen. Zwar reicht ein Platz allein nicht aus, aber die Widmung eines öffentlichen Raumes als Zeichen für die Einhaltung von Kinderrechten wäre ein Anfang, um für diese zu sensibilisieren.“

Tina Siebeneicher, Sprecherin für Jugend der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, betont:

„Mit dem Antrag möchten wir Kinderrechten in Dresden einen Platz geben! Dieser soll von jungen Menschen selbst gestaltet werden, mit Unterstützung der Kinderbeauftragten im Rathaus. Ich denke, so kann ein lebendiger Ort auf der Hauptstraße, im Zentrum der Stadt, entstehen. Der Platz soll die Kinderrechte bekannter machen, zur Diskussion einladen und jungen Menschen Beratung vermitteln, damit sie ihre Rechte im Alltag besser wahrnehmen können und bei Verletzung ihrer Rechte auch Hilfe finden. Wenn der Antrag im Stadtrat eine Mehrheit findet, könnten wir nächstes Jahr am 1. Juni zum Kindertag bereits den Platz eröffnen.“

Anlage
A0363_22_Ein Platz der Kinderrechte für Dresden

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