Blockade des Verkehrsversuchs am Blauen Wunder

„Wir wissen schon alles“-Mentalität der CDU hemmt jeden Fortschritt!

15.09.2023

Mit völligem Unverständnis reagiert die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen auf die von CDU und Co. angestrebte Blockade des seit langem angekündigten Verkehrsversuches, am Blauen Wunder markierte Radstreifen auszutesten.

Christiane Filius-Jehne, Fraktionsvorsitzende mit Wohnsitz im an die Brücke angrenzenden Stadtbezirk Loschwitz, möchte zunächst einmal an die Definition eines Verkehrsversuches erinnern: „Dieser ist nichts anderes als ein zeitlich befristetes (!) Instrument zur Untersuchung und Erprobung von Maßnahmen im Straßenraum.“

Solche Versuche haben den großen Wert, dass relativ unbürokratisch in der Realität ausprobiert werden kann, ob sich durch die Maßnahme nachhaltig etwas positiv verändert. Im konkreten Fall: Ob es der Stadt Dresden auf diese Weise endlich gelingt, auch Fahrradfahrer*innen eine sichere und zügige Querung des Blauen Wunders zu ermöglichen, wie vor Ewigkeiten bereits durch den Stadtrat beschlossen. Sollte sich die Maßnahme nicht bewähren, wird sie auch nicht fortgeführt.

Filius-Jehne dazu weiter: „Offenkundig hat die CDU, die sich vorgeblich auch für den Radverkehr einsetzt, Angst, dass der Versuch funktioniert. Sonst würde sie sich nicht mit Händen und Füßen gegen ihn wehren.

Dass der Oberbürgermeister nun auf Druck der Vertreter*innen einer rückwärtsgewandten Verkehrspolitik hin noch einmal Erörterungsbedarf angezeigt hat, ist für mich überraschend. Ich bin aber guten Mutes, dass das Stadtoberhaupt Sinn und Zweck eines solchen Verkehrsversuches verstanden hat und sich ihm nicht verschließen wird. Denn diese „Wir wissen schon alles“-Mentalität der CDU hemmt jeden Fortschritt und entfernt uns wieder ein gutes Stück von unserem Ziel, Dresden auch verkehrspolitisch zu einer modernen Stadt des 21. Jahrhunderts zu entwickeln. Das ist nicht zum Wohle der Stadt!“

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