Am 8. Mai jährt sich der Tag der Befreiung Deutschlands von der totalitären Diktatur des Nationalsozialistischen Regimes zum 75. Mal. Am 8. Mai 1945 endete mit der Deutschen Kapitulation der 2. Weltkrieg. Der 8. Mai 2020 sollte ein Tag des feierlichen Gedenkens sein, ein Tag, an dem wir uns den Wert des Friedens in Europa seit dem Ende des 2. Weltkrieges ins kollektive Bewusstsein holen. Vor dem Hintergrund der Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie wird es ein stiller Tag, nur wenige Menschen können sich an den Gedenkorten treffen und Kränze im Gedenken an die Verstorbenen niederlegen.
Mit dem Kriegsende und dem Ende der Menschheitsverbrechen begann das Versprechen „Nie wieder Krieg“ und die Verantwortung der Überlebenden und Nachgeborenen: Alle mussten und müssen entsprechende Lehren ziehen, politisch und gesellschaftlich. Die Menschenwürde zu wahren ist unumstößlicher gemeinsamer Grundkonsens demokratischen Handelns.
Christiane Filius-Jehne, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Dresdner Stadtrat:
„Wir gedenken an diesem Tag aller Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Gerade in Dresden ist der Umgang mit der Stadtgeschichte im Hinblick auf den 2. Weltkrieg ein ständiges Ringen um den richtigen Weg. Verschiedene Formate sind mittlerweile erprobt und lassen sich auf eine gemeinsame Formel bringen: Zusammenstehen gegen Menschenverachtung und Gewalt und für Demokratie.“
Agnes Scharnetzky, Sprecherin für Erinnerungskultur der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat Dresden:
„Der Jahrestag des 8. Mai ist ein guter Anlass, heute den Garnisionsfriedhof in städtische Verantwortung zu übernehmen. Er kann nun zum Erinnerungs- und Lernort entwickelt werden. Gerade wenn es darum geht, den Dresdner Debatten um die Erinnerung Rechnung zu tragen, ist es zentral, dabei eine breite Vielfalt zivilgesellschaftlicher Akteure und Stimmen einzubinden. Nur wenn wir die Diskussionen führen, kann die Erinnerung lebendig bleiben.“