Eilantrag eingereicht
Freiräume für Kinder und Jugendliche im Sommer unter Corona-Bedingungen
Die GRÜNE Fraktion hat einen Eilantrag in den Stadtrat eingebracht. In den Sommermonaten 2021 und insbesondere in der Sommerferienzeit sollen zusätzliche Freizeit- und Bewegungsangebote für junge Menschen geschaffen werden. Im öffentlichen Raum und in Einrichtungen in kommunaler Trägerschaft sollen Corona-schutz-konform Begegnungsorte und neue Freiräume ermöglicht werden.
Dazu erklärt Tina Siebeneicher, jugendpolitische Sprecherin der BÜNDNISGRÜNEN Fraktion: Viele junge Menschen werden nach den monatelangen Kontaktbeschränkungen und dem Rückzug in die eigenen vier Wände, diesen Sommer nutzen wollen, um endlich mal wieder etwas zu erleben in ihrer Freizeit. Die Bedürfnisse junger Menschen nach Austausch und Begegnung sollten wir ernst nehmen.“
„Ich bin überzeugt, um das Aufeinandertreffen von Vielen an wenigen Orten zu vermeiden und Konflikte mit den bestehenden Hygieneregeln vorzubeugen, braucht es für diesen Sommer ein besonders attraktives kommunales Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche in Dresden.“
„Die Stadt sollte ein Sommer-Programm in allen Stadtteilen für junge Menschen anbieten und den Ferienpass um eine Vielfalt an Angeboten im Freien erweitern. In der Pandemie soll dabei die Begegnung und Bewegung an der frischen Luft im Mittelpunkt stehen, durch Spiel, Sport und Bewegung sowie das Erkunden der nahen Umgebung.“
„Der zweite Corona-Sommer bietet aber auch die Chance, Neues auszuprobieren. Die Stadt soll prüfen, welche kommunalen Flächen für temporäre Outdoor-Angebote genutzt werden können, zum Beispiel für „Kulturinseln 2.0“ mit jungen Menschen für junge Menschen. Durch mobile Skate-Anlagen – etwa an der Waldschlösschenbrücke – können bereits im Stadtrat getroffene Beschlüsse umgesetzt werden, bestehende Angebote wie das Nacht-Skaten oder das „Fit im Park“-Programm können ausgebaut werden, speziell für junge Menschen. Der öffentliche Raum soll so Stück für Stück wieder für alle zugänglich gemacht werden und Dresdner Jugendliche sollen in diesem Sommer neue Freiräume erhalten, die sie selbstbestimmt und selbstorganisiert gestalten können. Nicht benötigter Parkraum in den Sommerferien, die Schulhöfe in den Stadtteilen oder große Freiflächen, wie das Ostragehege, sind dafür denkbare Orte.“
Die Einrichtungen, Vereine und ggf. die Träger sollen durch die Stadtverwaltung mit einer Handreichung eines allgemeinen Hygienekonzepts unterstützt werden, das in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Dresden bei Bedarf angepasst wird. Mit Hilfe einer ämterübergreifenden Arbeitsgruppe, die von den Beigeordneten der verantwortlichen Geschäftsbereiche geleitet wird, soll die Bereitstellung von Corona Schnelltests durch die Landeshauptstadt Dresden für alle Teilnehmenden an Veranstaltungen, ebenso wie die Mitarbeiter:innen der freien Träger und/oder Vereine sowie eventuelle Honorarkräfte sichergestellt werden.
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