Kein Sparen auf Kosten der nächsten Generation!
Haushalt darf nicht zur „Abrissbirne“ für Jugendangebote und Schulsozialarbeit werden
Beigeordneter Jan Donhauser hat heute den vorläufigen Plan zur Förderung der Freien Träger in der Jugendhilfe für 2025 der Presse vorgestellt. Darin sind massive Angebotskürzungen vorgesehen.
Dazu sagt Tina Siebeneicher, Mitglied im Jugendhilfeausschuss und Sprecherin für Jugendpolitik der Fraktion:
„Seit Monaten kündigt Herr Hilbert als Oberbürger- und Finanzbürgermeister einen „Sparhaushalt“ an. Doch die Informationspolitik in dieser sowieso schweren Finanzsituation ist verheerend. In den vergangenen Wochen haben viele Träger der Jugendhilfe von der Verwaltung „blaue Briefe“ erhalten, die vor allem eines ausgelöst haben: Unsicherheit und Ratlosigkeit, was im kommenden Haushalt auf sie zukommt.
Mit der Vorlage kann nun eine fachliche und sachliche Debatte im Jugendhilfeausschuss beginnen. Es wird in den kommenden Monaten darauf ankommen, in einen lösungsorien-tierten Austausch über Prioritäten zu kommen, auch mit den Vertreter*innen der Freien Träger im Jugendhilfeausschuss.
In den vergangenen 10 Jahren ist es durch den politischen Willen gelungen, die Angebote für Kinder und Jugendliche in Dresden auszubauen und selbst in Krisenzeiten stabil zu halten. Die Straßensozialarbeit, der Jugendclub, Beteiligungsprojekten oder Ferienangebote sind nicht nur ein „nice to have“. Sie fördern ein gutes Heranwachsen der nächsten Generation, helfen frühzeitig bei Problemen und sind nach der Corona-Zeit besonders wichtig. Deshalb haben wir beispielsweise deutlich mehr in die Schulsozialarbeit investiert, als wir anteilig vom Land finanziert bekommen und konnten das wichtige Angebot auch an Grundschulen und Gymnasien bringen.
Der kommende Haushalt darf keine „Abrissbirne“ für die offene Kinder-, Jugend- und Familienarbeit werden.“